Anlage Bio- und Holzkraftwerk Zapfendorf

Im Bio- und Holzkohlekraftwerk Zapfendorf ermöglichen eine sachgerechte Vorbehandlung des Altholzes und hohe Kesseltemperaturen optimale Verfahrensabläufe. Die so gewonnene Energie reicht aus, um 12.000 Haushalte und die örtliche Kläranlage mit Strom zu versorgen. Höchste Sicherheit steht dabei im Vordergrund: Eine leistungsfähige Reinigungsanlage säubert die Rauchgase und filtert Asche, Schwefelverbindungen, Schwermetalle sowie Staubpartikel zuverlässig aus.

Prozessschritte der Stromerzeugung

Um Alt- und Restholz der Klassen A I bis A IV für die Verwertung im Bio- und Holzkraftwerk Zapfendorf nutzbar zu machen, wird es im ersten Schritt aufbereitet. Die Materialien werden zerkleinert, von Eisenteilen und weiteren störenden Bestandteilen befreit, gemischt und trocken gelagert. Anschließend verbrennt die Biomasse bei über 850 Grad Celsius in der ganzjährig betriebenen Feuerungsanlage. Die heißen Rauchgase, die bei der Verbrennung entstehen, erhitzen Wasser in einem Kessel. Durch die Erhitzung entwickelt sich Wasserdampf, der zwei Kondensationsturbinen zum Zweck der Stromproduktion antreiben.
 

25

Mitarbeiter

64.000 t/a

Verwertungskapazität

8.000 kg/h

Verbrennungskapazität 

Besondere Bauteile des Kraftwerks Zapfendorf:

  • Leistungsfähige Rauchgasreinigungsanlage
  • Katalysator zur Reduktion der Stickoxide
  • ​Rauchgasrückführung für eine bessere Verbrennung
     

Der Feuerraum des Kessels wurde 1996 vergrößert und eine Rauchgasrückführung eingebaut. Mit dieser Modernisierung ist der Wirkungsgrad des Heizkessels um fast zehn Prozent gestiegen. Das Bio- und Holzkraftwerk nutzt den Energiegehalt der Althölzer damit zu etwa 90 Prozent. Durch die Errichtung zusätzlicher Kühltürme konnte die Durchsatzmenge vergrößert werden und die Installation der zweiten Turbine führte zur Steigerung Stromerzeugung des Kraftwerks.