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Interview

„DIE INSTANDHALTUNG DER NETZE UND DER WASSERWIRTSCHAFTLICHEN ANLAGEN GENIESST EINEN HOHEN STELLENWERT.“

Michael Hultsch

 

Der Versorgungsverband Grimma-Geithain hat mit Veolia seit vielen Jahren einen Partner bei zahlreichen Themen an seiner Seite – beim Betrieb der Trinkwasser- und Abwasseranlagen, beim nachhaltigen Investitionsmanagement, bei der Klärschlammverwertung, der Verbrauchsabrechnung und beim Kundenservice. Gemeinsam geht es darum, im eher ländlich geprägten Verbandsgebiet die Zukunft der Daseinsvorsorge solide und vor allem nachhaltig zu gestalten.

Herr Hultsch, welche Themen sind Ihnen als Vorsitzender der Verbandsversammlung des VVGG besonders wichtig?

Michael Hultsch: Wir haben 2020 ein Jahr erlebt, das uns gezeigt hat, wie schnell sich die Prioritäten verschieben können. Das Thema Gesundheit rückte massiv in den Vordergrund, beherrschte und beherrscht die öffentlichen Debatten.

Als Versorgungsverband Grimma-Geithain widmen wir unsere Aufmerksamkeit nach wie vor der Ver- und Entsorgungssicherheit. Trinkwasser aus dem Hahn und umweltgerecht gereinigtes Abwasser sind in den Augen unserer Kunden selbstverständlich, was auch so sein soll. Doch dieser Zustand erfordert jeden Tag des Jahres viel Einsatz. Wichtig ist mir mit Blick auf unseren Verband, dass er sich weiterhin in finanziell stabilem Fahrwasser bewegt. Die Instandhaltung der Netze und der wasserwirtschaftlichen Anlagen genießt einen hohen Stellenwert. Kümmern wir uns regelmäßig und kontinuierlich darum, können hohe Folge- und Reparaturkosten im besten Fall vermieden oder zumindest verringert werden. Hier sehe ich eine besondere Verantwortung bei Veolia als Betriebsführer, der diese Arbeiten in unserem Auftrag und in Abstimmung mit unserem Geschäftsführer erledigt. Zusammen gilt es, Wege und Lösungen zu finden, um zukunftsfähige Strategien zu entwickeln.

Im Verbandsgebiet entsteht derzeit ein komplett neues Wasserwerk. Es werden fünf Millionen Euro investiert. Warum ist das gut angelegtes Geld?

Michael Hultsch: Das ursprüngliche Wasserwerk in Prießnitz zu sanieren, wäre schlicht unwirtschaftlich gewesen. Wir errichten hier als Kommunale Wasserwerke Grimma-Geithain eine moderne Anlage, die im Verbundsystem der Wasserwerke eine entscheidende Rolle spielen wird und mit der wir auch in Zukunft bestens die Versorgungssicherheit im Verbandsgebiet sichern können. Wir ersetzen in Prießnitz nicht einfach ein altes Wasserwerk. Wir verschaffen uns für das gesamte Verbandsgebiet wesentlich mehr Spielraum, um in Ausnahmesituationen handlungsfähig zu bleiben und die Versorgung der Menschen weiter gewährleisten zu können.

Michael Hultsch

Michael Hultsch

Bürgermeister der Stadt Bad Lausick und Vorsitzender der Verbandsversammlung des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain.

„Längst können am Laptop Prozesse gesteuert werden, indem man auf den Anlagenbetrieb direkt zugreift.“

Michael Hultsch

Welche Rolle spielt die Digitalisierung der Wasserwirtschaft im Verbandsgebiet?

Michael Hultsch: Auch hier sind wir wieder beim Thema Versorgungssicherheit. Technische Lösungen ermöglichen zum Beispiel den Blick auf Pumpstationen in vielen Kilometern Entfernung. Längst können am Laptop Prozesse gesteuert werden, indem man auf den Anlagenbetrieb direkt zugreift. In Bad Lausick läuft ein Pilotprojekt mit Veolia, das sich „Digitale Kläranlage“ nennt. Es ist für mich immer wieder faszinierend, was heutzutage alles möglich ist. Am Ende profitieren wir alle davon: in Form von sauberen Gewässern. Also ist Digitalisierung letztlich eng verknüpft mit Aspekten des Umwelt- und Klimaschutzes.

Was wünschen Sie sich für die zukünftige Kooperation mit Veolia?

Michael Hultsch: Die Zusammenarbeit mit Veolia betrachte ich als sehr zufriedenstellend und partnerschaftlich. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und können alle Themen offen ansprechen und diskutieren. So gelingt es uns, gemeinsam die hohe Ver- und Entsorgungssicherheit im Sinne unserer Kunden zu sichern. Gerade während der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig diese Themen sind und dass sie nicht ohne Grund als systemrelevant eingestuft werden. Genauso hoffe ich natürlich, dass es uns durch optimierte Verfahren und eine gute Organisation der Arbeit gelingt, Preissteigerungen im Betriebsführungsentgelt zu vermeiden. Damit sollte es dem Verband auch künftig möglich sein, im Sinne der Kunden die Preise stabil zu halten.

Vielen Dank für das Interview Herr Hultsch!

Bad Lausick

Kleinstadt im Landkreis Leipzig in Sachsen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Bad Lausick. Sie hat seit 1913 den Status einer Kurstadt und ist staatlich anerkannter Kurort im Freistaat Sachsen.

 

www.bad-lausick.de

 

IHR ANSPRECHPARTNER:

Dr. Matthias Staub
Leiter Geschäftsentwicklung Veolia Geschäftsbereich Wasser

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