BioAbfV 2025: Veolia hilft Kommunen und Unternehmen bei der Mülltrennung

VEOLUTIONS Hero Banner BiosAbfV

←  zurück zur VEOLUTIONS Startseite

 📅  Veröffentlicht: 06. Mai 2025

Sauber trennen, besser verwerten

Seit dem 1. Mai 2025 ist die neue Bioabfallverordnung in Kraft. Sie sieht strengere Vorschriften für die Trennung von Bioabfall vor und setzt eine Obergrenze für Fremdstoffe fest. Als zuverlässiger Entsorgungspartner unterstützt Veolia Kommunen und Gewerbe bei der Umsetzung der neuen Anforderungen – und stärkt damit eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft. 

Organische Abfälle sind eine wertvolle Ressource zur Energiegewinnung, vorausgesetzt sie sind möglichst frei von Fremdstoffen. Um die Reinheit organischer Abfälle zu erhöhen, ist am 1. Mai 2025 die „kleine Novelle“ der Bioabfallverordnung in Kraft getreten. Sie betrifft sowohl das Gewerbe als auch die Bevölkerung sowie Entsorgungsbetriebe und Anlagenbetreiber und enthält einige relevante Änderungen zur Vorgängerversion von 2022. Hauptziel ist es, die Belastung der Umwelt durch Fremdstoffe, insbesondere (Mikro-)Kunststoffe, zu verringern und ein bestmögliches Recycling sicherzustellen. Dafür wurde unter anderem ein Kontrollwert für den Kunststoffgehalt festgelegt.


Die Kernpunkte der Gesetzesnovelle

  • Strengere Grenzwerte: Der Anteil von Kunststoffen im Bioabfall darf maximal 1 % betragen, der Gesamtfremdstoffanteil ist auf 3 % begrenzt.
  • Kontrollpflichten: Betreiber von Bioabfallanlagen müssen Kontrollen durchführen und dürfen Abfälle zurückweisen, wenn die Fremdstoffgrenzen überschritten werden.
  • Verwendung von Bioabfällen: Im gewerblichen Bereich müssen verpackte und unverpackte organische Abfälle getrennt gesammelt und erfasst werden. Verpackte Bioabfälle müssen einer speziellen Behandlung unterzogen werden, um Fremdstoffe zu entfernen.


Weitere Infos zur Gesetzesnovelle erhalten Sie auf der Seite des Bundesministeriums:


Im Zuge der Novelle sind die Kommunen in der Pflicht, die Mülltrennung der Privathaushalte ab sofort strenger zu überwachen. Und das aus gutem Grund: Eine Hochrechnung des Vereins wirfuerbio besagt, dass ungefähr 4,6 Prozent des Inhalts jeder Biotonne sogenannte Störstoffe enthalten, die nicht verarbeitet werden können. Im Ergebnis können jährlich gut 92.000 Tonnen weniger Kompost hergestellt werden. Die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) schätzt den Fremdstoffanteil im Bioabfall auf 2,3 bis 2,6 Prozent, der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) gar auf 5 Prozent. 

Städte und Gemeinden reagieren, klären vermehrt auf und verstärken bereits ihre Kontrollen, um die Einhaltung der neuen Regelungen sicherzustellen und die Qualität des gesammelten Bioabfalls zu verbessern. Insbesondere die Aufklärungsarbeit trägt dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger genau wissen, was in die Biotonne gehört und was nicht. Fremdstoffe wie Plastiktüten – auch biologisch abbaubare – gelten beispielsweise laut Satzung der Abfallwirtschaft als nicht zulässig, da sie den Verarbeitungsprozess erheblich erschweren. Daher wird empfohlen, Bioabfälle lose oder in Papier eingewickelt in die Biotonne zu geben. Wer die Vorgaben dennoch missachtet, muss mit Strafen rechnen – bei schweren oder wiederholten Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 2.500 Euro.

VEOLUTIONS Bildblock BioAbfV Kompost

Pilotprojekt zur Abfallkontrolle

Veolia verfügt in zahlreichen Regionen über langjährige und umfassende Erfahrung als verlässlicher Partner für die kommunale Sammlung und Verwertung von Bioabfällen. Dank innovativer Ideen und fundierten Fachwissens unterstützt Veolia zudem aktiv die Implementierung neuer Technologien, etwa zur Einhaltung und Umsetzung der aktuellen gesetzlichen Vorgaben. In Pforzheim beispielsweise sind Fahrzeuge von Veolia täglich im Einsatz, um die Biotonnen effizient zu leeren. Als zuverlässiger und innovativer Dienstleister unterstützt Veolia die Stadt in einem Pilotprojekt zur Verbesserung der Qualität des Bioabfalls – im Zuge der „kleinen Novelle“. In einem der Fahrzeuge von Veolia wurde dafür ein KI-gestütztes Kamerasystem installiert. Das System erkennt und analysiert Störstoffe wie Kunststoff- oder Glasreste unmittelbar während des Entleerungsprozesses und kann damit entscheidend zu einer nachhaltigen Optimierung der Abfallströme beitragen.

Effizientes Ressourcenmanagement für gewerbliche Reststoffe

Veolia ist nicht nur ein verlässlicher Partner der Kommunen. Das Unternehmen unterstützt auch gewerbliche Kunden bei der Umsetzung gesetzlicher Rahmenbedingungen und hilft ihnen dabei, Abfall ordnungsgemäß zu trennen und zu verwerten. So sammelt das Tochterunternehmen BioCycling verpackte und unverpackte organische Lebensmittelabfälle bei Restaurants, Supermärkten und Hotellerie. Nach einem aufwändigen Sortierprozess stellt Veolia daraus in eigenen Verwertungsanlagen Biogas her; insgesamt verfügt das Unternehmen über 13 Anlagen deutschlandweit. Das entstandene Biogas wird anschließend entweder zu Biomethan aufbereitet oder in eigenen Blockheizkraftwerken zur Produktion von Strom und Wärme thermisch verwertet. Dank der vorhandenen Speicherkapazitäten ist Veolia in der Lage, den Strom gezielt dann zu erzeugen, wenn er gebraucht wird, und damit eine flexible und bedarfsgerechte Energieversorgung sicherzustellen.


Energie aus Bioabfällen

Jährliche Energieerzeugung in den 13 Anlagen von Veolia:

55 GWh Biomethan

40 GWh Strom

Biogas lässt sich gut speichern und bei Bedarf in Strom und Wärme umwandeln. Biogasanlagen sind damit eine wichtige Säule der regenerativen Energieerzeugung und ein sinnvoller Verwertungsweg für Bioabfälle.


Aus den im Prozess der Biogaserzeugung entstehenden Gärresten erzeugt Veolia zudem hochwertigen Kompost, der als umweltfreundlicher Ersatz für chemische Düngemittel in der Landwirtschaft dient. Mit dem Kompost schließt sich also der Kreis: Um einen derart qualitätvollen Dünger zu erzeugen, ist die Einhaltung der Vorgaben aus der Novelle der Bioabfallverordnung ein entscheidender Schritt.

VEOLUTIONS Bildblock BioAbfV Biogas

Dekarbonisierung vorantreiben

Mit der Biogasgewinnung und Komposterzeugung trägt Veolia maßgeblich zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft bei, leistet einen wichtigen Beitrag zur Landwirtschaft – und treibt die Dekarbonisierung voran. Denn Biogas ersetzt fossile Brennstoffe und führt damit zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Auch in anderen Bereichen setzt Veolia konsequent innovative Maßnahmen um, um die Dekarbonisierung seiner Kunden voranzutreiben und nachhaltige Lösungen zu etablieren. So wurden allein im Jahr 2024 über 30 erdgasbetriebene Lkw angeschafft, die im Vergleich zu Dieselfahrzeugen einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck aufweisen. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen modernste Technologien, um Gärreste gezielt zu sieben und daraus RAL-zertifizierten Dünger zu produzieren, der höchsten Qualitätsstandards entspricht. Beide Ansätze wirken sich nicht nur positiv auf die CO2-Bilanz der Unternehmenskunden aus, sondern tragen auch maßgeblich zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsbilanzen bei. Veolia beweist damit erneut sein Engagement für innovative und klimafreundliche Lösungen – und stellt wichtige Weichen für eine nachhaltige Zukunft.


Aus Biomüll wird Biogas: klimaneutral dank BioCycling

Tonnenweise Energie

Wie dank der Veolia Tochter BioCycling organische Abfälle zur klimaneutralen Energieerzeugung beitragen können, lesen Sie in diesem VEOLUTIONS Artikel.


 

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Bioabfallverwertung bei Veolia

BioCycling       Veolia Kompostierung         Veolia Biogasgewinnung

Kontakt

Ihr Ansprechpartner:

Sebastian Kornisch
Leiter Zentraler Vertrieb Deutschland

VEOLUTIONS Newsletter

Erhalten Sie regelmäßig Informationen rund um nachhaltiges Ressourcenmanagement der Veolia Gruppe – direkt in Ihr Postfach.

↑    nach oben       ←  zurück