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Es geht los
Kaum ist der 18-jährige Luca Frydrych frühmorgens im Büro, klingelt auch schon das Telefon: Seine Ausbilderin ist bereits auf dem Weg zu einem Kundentermin und gibt dem zukünftigen Industriekaufmann einige Infos zu Dingen, die heute Vormittag dringend erledigt werden müssen. Schon ist er mittendrin im vielseitigen Büroalltag bei den Stadtwerken Görlitz. Sein erster Job des Tages: Er scannt einige Dokumente für die darauffolgende digitale Bearbeitung. Ohne diesen Schritt wären die nächsten Prozessabläufe nicht möglich.
„Die Atmosphäre, das Miteinander und die Wertschätzung, welche Ich als Azubi spüre, finde ich besonders toll“
Aufgrund seiner offenen Art liebt Luca die Kommunikation. Diese ist besonders im Kundenservice der Stadtwerke Görlitz AG ausgeprägt. Freundlich und zuvorkommend nimmt Luca die Kundenanfragen am Telefon entgegen. „Die Abwechslung und Vielfalt im Büro ist einfach genau mein Ding.“ Die Kollegialität im Team ist toll und alle schätzen Luca als wertvollen Kollegen. Diese Wertschätzung gibt Luca Selbstvertrauen: „Wir haben hier so viel zu erledigen und eine große Verantwortung. Das ich dabei als Azubi schon so stark eingebunden werde ist einfach klasse.“
„Die Ausbildung ist ideal, um einen Überblick über die verschiedenen kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereiche eines Unternehmens zu bekommen.“
Luca lernt in den Abteilungen Einkauf, Vertrieb, Personal oder Marketing, wie man Bestellungen richtig schreibt, und mit Lieferanten verhandelt. Außerdem ermittelt er Personalbedarfe und unterstützt gerne seine Kollegen, wenn sie Hilfe benötigen. Falls er dabei eine Frage hat, kann er sich einfach an den jeweiligen Ausbilder der Abteilung wenden, der immer in der Nähe sitzt. Durch das unmittelbare Feedback kommt man schnell voran, kann sich besser entwickeln, das motiviert.
Luca gewinnt einen guten Überblick über das, was die einzelnen Abteilungen tun. Sein aktueller Favorit ist das Controlling, ein Bereich, in dem zum Beispiel die Trinkwasserpreise kalkuliert werden oder das Budget der nächsten Jahre geplant wird. Luca wird außerdem hier seine Abschlussarbeit schreiben.
Natürlich arbeitet Luca viel am PC und lernt dabei verschiedene Programme im Detail kennen. Am liebsten arbeitet er mit Tabellen. Der Tabellenkalkulator hilft ihm dabei, System und Struktur in seine täglichen Arbeiten zu bringen, dadurch sieht alles schön übersichtlich aus. Das kommt auch bei den Ausbildern positiv an, die sehr zufrieden mit seiner Arbeit sind. Sie schätzen besonders seine Gründlichkeit und Zuverlässigkeit.
Heute steht eine Auswertung zum Preisvergleich bei der Fernwärme auf dem Programm. Da ist Detailarbeit gefragt, denn Lucas Arbeit entscheidet mit darüber, wie die aktuelle Wettbewerbssituation beurteilt werden kann.
„Volles Programm – das ist genau mein Ding.“
Mahlzeit
Luca holt sich um die Ecke zwei belegte Brötchen, schnappt sich sein aktuelles Lieblingsbuch und genießt die kleine Auszeit, bevor in der zweiten Tageshälfte wieder ganz andere Aufgaben und Herausforderungen auf dem Plan stehen.
„Bei der Digitalisierung sind wir am Puls der Zeit – und ich als Azubi bin voll integriert.“
Mit großer Begeisterung engagiert sich Luca bei der Produkteinführung von SWG|Internet – schnelles Internet für Görlitz und die Umgebung. Damit die Görlitzer Stadtwerke das Produkt zu den Bedürfnissen ihrer Kunden aufbauen können, ist eine Kundenumfrage unerlässlich. Hier durfte Luca tatkräftig unterstützen und Passanten nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragen. Die Auswertung der Antworten erfolgte natürlich auch gemeinsam mit ihm – also echte Produktentwicklung in der Ausbildung.
Solche komplexen Aufgaben gefallen ihm besonders gut, denn man lernt vernetztes Denken und Dinge ganzheitlich zu begreifen. Einen Tipp für neue Azubis hat Luca dabei auch gleich parat: „Wer Interesse und Neugier hat und sich freiwillig für Aufgaben meldet, wird automatisch viel mehr eingebunden. Die Ausbilder schätzen es sehr, wenn man Eigeninitiative und Leidenschaft zeigt. Außerdem macht’s so auch viel mehr Spaß und man kann seinen Tag aktiv mitgestalten.“
Lucas Ausbildung zum Industriekaufmann erfolgt im dualen System. Das heißt, sie gliedert sich in die Praxisarbeit im Büro und in eine Berufsschulzeit, die etwa im Verhältnis 3:1 zueinander stehen. Die Berufsschulfächer ergänzen die Ausbildungsinhalte praxisnah, doch was Luca am besten gefällt, ist der Austausch mit den Azubis aus anderen Unternehmen. So kann er schon mal Kontakte für die Zukunft knüpfen und sich ein persönliches Netzwerk aufbauen.
„Ich freue mich schon wieder auf die Berufsschule. Der Mix aus Praxis und Theorie ist einfach klasse.“
Schluss für heute
Pünktlich Feierabend. Und die Zeit war so schnell um, dass Luca gar nicht gemerkt hat, dass es schon Zeit für den Feierabend ist. „So ist es oft“, erzählt Luca, „ich habe aber lieber viel zu tun, als das mir langweilig auf Arbeit wird und ich mir das Tagesende herbeisehnen muss.“
Noch einen Ressourcer-Tag erleben? Dann los!
